Im Prozess des kreativen Schreibens spiegelt die Dramaturgie des 21. Jahrhunderts unsere schnelle digitale Welt. Mit sich täglich ändernden politischen, moralischen und ethischen Sichtweisen und Werten. In der wir einzelne Heldinnen und Helden nicht mehr allein auf die Reise zwischen Gut und Böse schicken. Es ist vielmehr die Vernetzung und Kommunikation mehrerer Hauptfiguren auf differenzierten Handlungs- und oft auch Zeitebenen, die die Dramaturgie der heutigen Zeit abbilden. Im Roman genauso wie im Film und in TV-Serien. Wobei die Sehnsucht der Leser nach tiefer Berührung, Sehnsucht und persönlicher Wiedererkennung, dem Human Factor, nach wie vor unverändert und sogar stärker geworden ist.
In ihrem aktuellen Roman Das Hochzeitszimmer, schickt das Autorenpaar Rüdiger und Sonja Lehmann ihre Protagonistin Sally Wheeler auf die Heldenreise zur Entdeckung ihrer Herkunft. Auf der wir Zeuge von weiteren Heldenreisen in verschiedenen Generationen werden. Allen ist gemein, dass sie aus ihrer „gewohnten Welt“ ausbrechen, indem sie das bisherige infrage stellen. Gefolgt von Erlebnissen und Erkenntnissen, die alle einem gemeinsamen Nenner folgen: dem Schlüssel zu dem, was die Hauptprotagonisten auf ihren Reisen gleichermaßen fürchten und erhoffen. Die Wahrheit mit der Chance auf eine glückliche Zukunft …
Sallys Reise …